Nuevo estudio: investigadores alemanes finalmente quieren detener el Alzheimer | Vida y Sabiduría

Der Kampf gegen das Vergessen hält Forscher weltweit in Atem. Denn noch gibt es keine Heilung der Alzheimer-Krankheit. Jetzt haben deutsche Wissenschaftler jedoch einen vielversprechenden Forschungsansatz entwickelt, der die am meisten verbreitete Demenz-Form schon im Frühstadium stoppen könnte.

BILD erklärt die neue Studie.

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben sich auf die Amyloide konzentriert, die bei Alzheimer-Kranken vermehrt im Gehirn vorkommen. Diese Proteine bilden Ablagerungen und zerstören auf Dauer die Gehirnzellen. Das Vergessen schreitet unaufhörlich voran.

Dem TUM-Team um Dr. Benedikt Zott, Prof. Arthur Konnerth sowie Prof. Arne Skerra ist es nun gelungen, einen Wirkstoff zu entwickeln, der die Folgen der schädlichen Amyloide unterdrücken kann.

Gute Ergebnisse an Mäusen

Die Versuche wurden zunächst im Labor an Mäusen durchgeführt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass neuronale Fehlfunktionen sogar wieder repariert werden könnten. Die Hoffnung der Wissenschaftler: Das Fortschreiten der schwerwiegenden neurodegenerativen Erkrankung im Frühstadium mit dem Amyloid-bindenden Anticalin (H1GA) aufzuhalten.

Die Forschenden gewannen das Anticalin H1GA durch Protein-Design und produzierten es in gentechnisch veränderten Bakterien der Art Escherichia coli. Das sind Darmbakterien. Der Wirkstoff wurde direkt in die Hirnregion Hippocampus gespritzt.

Dr. Benedikt Zott von der TU München: „Noch sind wir von einer bei Menschen anwendbaren Therapie ein großes Stück entfernt, aber die Ergebnisse im Tierversuch sind sehr ermutigend. Besonders bemerkenswert ist der Effekt, dass die neuronale Hyperaktivität in frühen Krankheitsstadien vollständig unterdrückt werden konnte.“ Eine Darreichungsform des Wirkstoffs für Menschen ist bereits in der Entwicklung. Die Studie wurde jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.

Laut der Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland rund 1,8 Mio. Demenzkranke, die meisten davon leiden an Alzheimer. Derzeit gibt es noch kein Medikament gegen die grundlegenden Mechanismen der Erkrankung. Lediglich Symptome wie nachlassende geistige Leistungsfähigkeit können behandelt werden, schreibt die TU München.